Die Marille. Wer? So regional ist dieses Früchtchen, dass es schon beim Namen hapert. Denn die samtwangige Süße, die in Österreich Marille, bei den deutschen Nachbarn jedoch Aprikose und bei den Schweizern sogar manchmal Baringel gerufen wird, läuft in der Wachau zu ungeahnter Höchstform auf. Was Qualität und auch Aroma betrifft.
Wie prägt die Marille die Wachau?
Die Marille ist neben der Traube die Paradefrucht an diesem Abschnitt des Donautals. Und die Wachauer sind auf ihre Marillen kaum weniger stolz als auf ihren Wein. Wenn im April ein Meer aus winzigen Blüten in Rosa und Weiß einen Brautschleier über das Land legt ebenso wie ab Mitte Juli, wenn die prallen, sonnengereiften Früchte mit ihren roten Bäckchen am Baum hängen und sich die Wachau für die Marillenfeste hübsch macht.
Die gesamte Reportage von Barbara Hutter stammt aus dem Wachau-Magazin 2020 und können Sie rechts als PDF downloaden.