Sommerfrische 2020
Endlich wieder in die Wachau! Aber nicht als Tagesausflug, sondern in einem kleinen Hotel in bester Sommerfrische-Tradition. Durchatmen im Donautal mit seinen historischen Dörfern und jahrhundertalten Weinterrassen. Wandern am Welterbesteig und Radeln durch die Obstgärten. Das Glas Riesling oder Veltliner schmeckt heuer besonders gut, von den duftenden Marillenknödeln gar nicht zu reden.
DÜRNSTEIN
Wie eine mittelalterliche Puppenstube erhebt sich Dürnstein auf einem schmalen Plateau zwischen Donau und steil ansteigenden Urgesteinsfelsen aus einem Meer von Weinreben – das zauberhafte Kuenringerstädtchen gilt als Perle der Wachau...
Jahrhundertealte Befestigungsmauern begrenzen den Ort, der auf eine noch viel längere Siedlungsgeschichte zurückblicken kann. Hoch über der kleinen Altstadt mit ihren schmalen Gassen und den lauschigen Renaissance-Innenhöfen erinnert die eindrucksvolle Ruine Dürnstein (Tipp: atemberaubende Aussicht) an das Rittergeschlecht der Kuenringer und deren berühmtesten Gefangenen: Englands legendären König Richard Löwenherz. Kunstvolle barocke Pracht strahlt das Augustiner Chorherren-Stift mit seinem weiß-blauen Barockturm – im Volksmund „Fingerzeig Gottes“ genannt – aus (geöffnet 1. 4. bis 31. 10., 9 bis 18 Uhr). Zu Dürnstein gehören auch noch die Ortschaften Ober- und Unterloiben, von deren Winzern einige Weltruhm erlangt haben.
Abwechslungsreiche Kulturveranstaltungen prägen das mittelalterliche Städtchen ebenso – von der Schubertiade Dürnstein im April bis zu Sommer- und Orgelkonzerten.
7-Tipp: Kellerführung und Weinverkostung werden im barocken Kellergewölbe unter dem Dürnsteiner Kellerschlössel der Domäne Wachau angeboten. Zuvor erfährt man, was die Wachau als Weinbaugebiet so außergewöhnlich macht. Bei der anschließenden Verkostung kommt man genussvoll den Besonderheiten der Wachauer Weinklassifikationen Steinfeder, Federspiel und Smaragd auf die Spur. April bis Okt jeden Sa 14 Uhr (ca. 1,5 h); € 12,– p. P., www.domaene-wachau.at
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Stadtgemeinde Dürnstein
3601 Dürnstein
ÖSTERREICH
Tel. 0043 (0)27 11 / 219
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SPITZ
Romantische Nostalgie am Fuße des Tausendeimerberges: Zwischen Rebbergen und Burgruinen malerisch hingebreitet, verströmt Spitz biedermeierliches Flair...
Der Hauptort der mittleren Wachau, bereits 865 erstmals urkundlich erwähnt, wirkt mit seinen kopfsteingepflasterten Gassen und historischen Häuserzeilen rund um die spätgotische Mauritiuskirche (15. Jh.) wie die zauberhafte Kulisse eines Heimatfilmes. Angelehnt an den legendenumwobenen Tausendeimerberg, der den Winzern in ertragreichen Jahren tausend Eimer Wein (56.000 l) beschert, verbindet Spitz schönste Gotik („Altes Rathaus“) mit eleganter Renaissance („Schloss zu Spitz“, 17. Jh., alte Hauerhöfe). Die Spitzer Pfarrkirche blickt auf eine lange Geschichte zurück. Eine Besonderheit ist der Knick der Längsachse, der nur in sieben Kirchen in Österreich vorkommt, der Abweichungswinkel ist mit 20 Grad am größten. Zu den schönsten Ensembles gotischer Skulpturen in Niederösterreich gehört die in Blendnischen der Emporenbrüstung stehende Gruppe von Christus mit den zwölf Aposteln.
Besonders eindrucksvolle Panoramablicke eröffnen sich von der Burgruine Hinterhaus am Ausgang des Spitzerbachtales und vom „Roten Tor“, das zur Zeit der Schwedenkriege schaurige Berühmtheit erlangte.
Für Abwechslung sorgen ein Erlebnisbad oder eine Überquerung der Donau aufs Südufer mit der Rollfähre, ausgestattet mit dem Kunstwerk „Camera obscura“ von Olafur Eliasson.
7-Tipp: Schifffahrtsmuseum: Originelle Sammlung über die jahrhundertelange Ruder- und Floßschifffahrt auf der Donau im Erlahof, dem ehemaligen Lesehof des bayerischen Stiftes Niederaltaich. Anfang April bis Ende Okt täglich 10 bis 16 Uhr; Führungen nach Voranmeldung. www.schifffahrtsmuseum-spitz.at
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Tourismusverein Spitz
3620 Spitz an der Donau
ÖSTERREICH
Tel: 0043 (0)27 13 / 23 63
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MELK
Die monumentale Stiftsanlage von Jakob Prandtauer zählt zu den prächtigsten Barockkunstwerken in Österreich, aber auch die ihr zu Füßen liegende Altstadt birgt eine Reihe kunsthistorischer Kostbarkeiten...
Ein Meisterwerk der Symmetrie, virtuos auf einen Felsen gesetzt – so präsentiert sich das 1089 gegründete Benediktinerstift Melk, in dem auch Umberto Ecos Roman „Der Name der Rose“ seinen Anfang nahm. Besuchern eröffnet sich eine spannende Reise in die Vergangenheit – durch die Stiftskirche, den prunkvollen Marmorsaal, die Bibliothek mit unglaublichen 85.000 Bänden und 1.200 Handschriften oder die Altane mit umwerfendem Panorama. Denn die von Jakob Prandtauer erbaute Stiftsanlage thront auf einem 60 m hohen Felsplateau über der Donau sowie der Altstadt von Melk.
Diese – mit einem im Kern nahezu geschlossen erhaltenen Architektur-Ensemble aus den letzten sechs Jahrhunderten – lohnt ebenso mehr als nur einen kurzen Blick: Etwa das im Spätbarock verzierte Rathaus (1575) mit kunstvollem, zweiflügeligem Eingangstor aus Holz und Kupfer, das frühklassizistische „Alte Posthaus“, das „Haus am Stoan“ (16. Jh.) oder die spätgotische Stadtpfarrkirche mit neugotischer Innengestaltung (15. Jh.).
Kulturtipps: Barockfestspiele im Stift Melk (Pfingsten) und Sommerspiele Melk (Juli, August) in der Wachau-Arena mit Stift als beeindruckende Hintergrundkulisse. Sehenswert ist auch die nahe gelegene Schallaburg mit jährlich wechselnder Haupt-Ausstellung.
7-Tipp: Gegenüber vom „Alten Posthaus“ gibt es das beste Eis von Melk: Im Hotel-Restaurant Zur Post (auch sehr gute Küche) findet sich ein eigener Eissalon, wo 24 verschiedene Sorten und mehr als 20 Eiskreationen zur Auswahl stehen. www.post-melk.at
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Wachau Info-Center Melk
3390 Melk, Kremser Straße 5
ÖSTERREICH
Tel: 0043 (0)27 52 / 511 60
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KREMS
Krems kann nicht nur auf eine mehr als 1.000-jährige Geschichte als Wein- und Handelsstadt verweisen, sondern spielt auch in der zeitgenössischen Kunstszene eine tragende Rolle...
Die wechselhafte Geschichte des Donautales spiegelt die historische Weinstadt Krems eindrucksvoll wider. Das Städtchen mit seinen imposanten Bürgerhäusern und engen Gässchen wurde als einziges aus Österreich in die Gilde der europäischen Weinstädte („cittá del vino“) aufgenommen. Die Stadt verfügt außerdem über eine große Vielfalt an bezaubernden Geschäften zwischen schmalen Altstadtassen, wobei sich der Bogen von eleganter Mode über individuelle Schmuckstücke bis zu wertvollen Antiquitäten spannt. Darüber hinaus birgt es eine Fülle kunst- und kulturhistorischer Kostbarkeiten, etwa alte Wehrbauten, die Stadtpfarrkirche (auch als „Dom der Wachau“ bezeichnet), die Dreifaltigkeitssäule oder das Steiner Tor, dem Eingang in die Altstadt.
Für frischen Esprit wiederum sorgt eine spannende Kunst- und Kulturszene, und auch die Donauuniversität für 4.500 Studenten setzt moderne Kontrapunkte. Man wählt beispielsweise aus Kunsthalle, Karikaturmuseum, NÖ Landesgalerie und Stadtmuseum oder besucht am Unigelände das Kino im Kesselhaus. Über die Grenzen hinaus etablierten sich ebenso verschiedenste Kulturevents, wie DonauFestival und Imago Dei (beide im Frühjahr) oder „Glatt & Verkehrt“ (Sommer) – um nur einige Beispiele zu nennen.
7-Tipp: Das Kloster UND in Krems blickt auf eine 400-jährige Geschichte zurück und präsentiert sich heute als zeitgemäßer Hort für Genuss, Lifestyle, Kunst und Kultur mit unterschiedlichsten Programmpunkten. Weiters: gemütliche Lounge, Weinbar sowie hervorragendes Restaurant. www.klosterund.at
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Krems Tourismus
3500 Krems, Utzstraße 1
ÖSTERREICH
Tel: 0043 (0)27 32 / 82 676
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WEISSENKIRCHEN
Wein so weit das Auge reicht: Die größte Weinbaugemeinde der Wachau versinkt förmlich in den Reben und präsentiert sich zugleich mit dezentem, südländischem Flair...
In Weißenkirchen verbindet sich kulturelle Vielfalt mit traditionellem Brauchtum und feinen Freizeitmöglichkeiten. Seit karolingischen Zeiten wird hier Weinbau betrieben – Jahrhunderte geprägt von Bistümern wie Passau, Freising und Bamberg sowie mehr als vierzig Klöstern aus Bayern, Böhmen, Salzburg, Steiermark und Österreich ob und unter der Enns. Auch die Ersterwähnung der Wachau anno 823 fällt in dieses Gebiet, das seit Mitte des 12. Jh. als „Thalschaft Wachau“ mit einzigartigen Privilegien und Freiheiten ausgestattet war. Alle vier Orte der Gemeinde – Weißenkirchen, Joching, Wösendorf und St. Michael – verfügen über architektonische Kleinode und kunsthistorische Sehenswürdigkeiten.
Besonders lohnenswert ist der aus dem 14./15. Jahrhundert stammende Teisenhoferhof. Im Wachau-Museum können Werke der sogenannten Wachaumaler bewundert werden, im historischen Ratssaal setzen moderne Vernissagen zeitgemäße Akzente. Der romantische Arkadenhof dient als Rahmen für traditionelle Feste sowie für die jährlichen Wachau-Festspiele im Sommer.
Zum Sprung in die Donau steht eine lauschige Badebucht bereit, tolle Fernsichten eröffnen sich bei Weingarten-Wanderungen.
7-Tipp: Einer der ältesten befestigen Kirchenplätze Österreichs ist die 987 erstmals urkundlich erwähnte Wehrkirche St. Michael. Zu sehen ist unter anderem eine historische Orgel mit original erhaltener Spielanlage aus der Renaissance, die auch bei stimmungsvollen Kirchenkonzerten zum Einsatz kommt. Kirchenführungen auf Anfrage. www.wehrkirche-st-michael.at
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3610 Weißenkirchen 242
ÖSTERREICH
Tel: 0043 (0)27 15 / 26 00
oder
Tel: 0043 (0)27 15 / 22 32
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EMMERSDORF
Verträumte Dorfromantik ist im beschaulichen Emmersdorf unmittelbar gegenüber von Stift Melk allerorts spürbar. Zugleich erwarb es sich den hervorragenden Ruf als beliebtes Radler- und Wanderdorf am Eingang der Wachau...
Der oft auch als „Tor zu Wachau“ bezeichnete Ort wurde 1170 erstmals urkundlich erwähnt und erweist sich als Ferienadresse, die sich unter anderem auf Fahrrad-Urlauber bestens eingestellt hat. Dafür zeugen verschiedenste Tourenbeschreibungen, Leihräder, E-Räder, E-Scooter, Segways sowie E-Tankstelle. Darüber hinaus stehen Erholungszonen wie Donausee, Natursandstrand oder naturbelassene ökologische Donauseitenarme bereit.
Sehenswert: Die 1516 errichtete Magdalenenkapelle (gegenüber dem Hotel-Restaurant Zum Schwarzen Bären) erstrahlt nach behutsamen Restaurierungen in neuem Glanz. Dabei wurden sensationelle Juwele offenbart, etwa ein hervorragend erhaltenes Fresko des hl. Florian aus dem Jahr 1537 oder ein Hochaltar aus der Werkstatt von Matthias Schwanthaler (1674). Mehr als einen Blick lohnt auch die voll funktionstüchtige Tragorgel aus dem Frühbarock (www.magdalenenkapelle.at, Di bis So tagsüber geöffnet, Führungen nach Vereinbarung)
7-Tipp: Wanderer entdecken etwas versteckt im Felbringbachtal mit der Burgkirche Gossam ein vor dem Verfall gerettetes Stück Altertum.
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Tourismusverein Emmersdorf
3644 Emmersdorf
ÖSTERREICH
Tel: 0043 (0)27 52 / 70 010
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MARIA TAFERL
Maria Taferl, im an die Wachau angrenzenden Nibelungengau gelegen, gilt als bedeutendster Wallfahrtsort Niederösterreichs und eröffnet einen herrlichen Panoramablick über die gesamte Alpenkette...
Bekannt durch seine 1660 erbaute Wallfahrtskirche erweist sich der Ort als idealer Ausgangspunkt für Ausflüge oder für sportive Aktivitäten (Tennisplatz, Sportplatz). So gilt Maria Taferl als beliebtes Ziel für Radtouren, während Golfer eine anspruchsvolle 9-Loch-Anlage mit Driving-Range, Putting- und Pitching-Green vorfinden.
Hoch über der Donau erhebt sich die Basilika von Maria Taferl mit sakralen Kunstschätzen in höchster Vollendung: Fresken vom italienischen Barockmaler Antonio Beduzzi, zwei Altarbilder vom „Kremser Schmidt“, eine vergoldete Kanzel aus 1727, ein dreiteiliges Orgelwerk mit reich vergoldetem Gehäuse und ein marmorverziertes Kirchenportal. Einzigartig sind auch die in der Schatzkammer gesammelten Votivgaben, wie edelsteinverzierter Kelch, vergoldete Pietá oder barocke Reliquien. Im Freien steht außerdem ein vorchristlicher Opferstein.
Im Ortszentrum finden sich eine mechanische Krippe anno 1892, ein denkmalgeschütztes, vollautomatisiertes Kunstwerk mit über 300 verschiedenen Figuren (Maria Taferl Nr. 7, tägl. geöffnet, T +43 (0)676 / 730 95 13), sowie das außergewöhnliche Alpenpanorama, anfangs von seinem Erbauer Leopold Steindl auf Jahrmärkten und Kirchtagen zur Schau gestellt und seit 1949 in Maria Taferl beheimatet.
7-Tipp: Am 4. Sonntag im Oktober geht der beliebte Käsemarkt über die Bühne. Die rund 100 Stände säumen dabei den Weg Richtung Basilika, die kulinarischen Produkte reichen vom Vorarlberger Bergkäse bis zum Bio-Schafkäse aus dem Burgenland, aber ebenso vom Waldviertler Mohn und steirischem Kürbiskernöl bis zu hausgemachten Mehlspeisen und knusprigem Bauernbrot.
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Marktgemeinde Maria Taferl
3672 Maria Taferl
ÖSTERREICH
Tel: 0043 (0)74 13 / 70 40
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