Kulinarik
Feine Restaurants und urige Wirtshäuser: entdeckenswerte Adressen für Genießer.
Von Supp´n Tschreap´n und dem Bier des Räuberhauptmanns
Kultstatus genießt das Wirtshaus Gelter in Goggerwenig in Mittelkärnten nicht nur als Hort einer ungemein originellen, hochqualitativen Kärntner Küche, sondern auch als familiäre Mini-Brauerei mit großartigen Bieren.
Wie wär’s mit Lump´n Supp´n Tschreap´n, gekrandelten Kärntna Kasnudln, Kärntna Lax´n-Filet oder Jauntålem Had´nschmorn mit Grant´nschleck? Kein Wunder, dass bei derlei Gerichten die Speisenkarte zweisprachig gehalten ist, nämlich deutsch und kärntnerisch.
Rund acht Jahre ist es her, dass die Gelters den 500 Jahre alten Gutshof in Goggerwenig nach mehr als 30 Jahren Dornröschenschlaf zu neuem Leben erweckt haben. Seither gilt er als Musterbeispiel dörflicher Wirtshauskultur.
Aber weil Patron Christian Gelter als Koch offensichtlich nicht ganz ausgelastet war, hat er sich vor zwei Jahren im Stadel nebenan einen Traum erfüllt und gemeinsam mit seinem Sohn Christian jun. mit dem Bierbrauen begonnen. Naturbelassen, ungefiltert und naturtrüb lautet die Devise bei den beiden Stammbieren: dem hellen Motl und dem dunklen Simale. Letzteres ist übrigens dem berüchtigten Kärntner Räuberhauptmann Krapfenbäck Simale gewidmet, über den sogar Theaterstücke geschrieben wurden.
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Wirtshaus Gelter und Gelter Bräu
A-9300 St. Veit/Glan
Tel. +43 (0)4212 / 36 878
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Kärntner Reindling – Traditionsgebäck mit Suchtfaktor
Wer bei Süßem schwer nein sagen kann, ist bei dieser Mittelkärntner Spezialität rettungslos verloren: Der nach uralten Rezepten in Handarbeit gebackene Reindling macht einfach süchtig. Als Spezialversion gibt es ihn sogar als verführerisches Bio-Eis.
Der Reindling ist schon seit Jahrhunderten „das“ Kultgebäck Kärntens – ein gekonnt zusammengerollter, gebackener Germteig umschließt eine Fülle aus Zimt, Zucker und Rosinen. Innen muss er weich sein, außen knusprig. Hergestellt wird er traditionell in einer Ton- oder Keramikform, die im Gegensatz zur Guglhupf-Form kein Loch hat – eben ein „Reindl“, das auch der Namensgeber ist.
Ursprünglich als Bereicherung des Festtisches zu Ostern und zu Weihnachten gedacht, wird der Reindling mittlerweile das ganze Jahr über genossen. Die Kombinationen sind dabei oft von Familie zu Familie unterschiedlich: Mal wird er mit Butter und Marmelade bestrichen, mal mit Schinken oder sogar Speck belegt. Oder „einfach pur“ – so schmeckt er auch immer!
Gebacken nach 100-jährigem Rezept für Genießer bis nach Singapur
Den traditionellen Reindling in Handarbeit und nach 100 Jahre altem Rezept kann man in St. Veit an der Glan bei Harald Taupe in „Taupes Genussschmiede“ genießen. Gebacken wird er in kleinen, in Handarbeit eigens für Taupe angefertigten Reindling-Formen. Geliefert für ganz besondere Schleckermäulchen in Gourmetshops sogar bis nach Singapur.
Reindling aus der offenen Backstube und selbst gerösteter Kaffee
Nahezu alle Produkte, die durch die Hände von Taupes Bäckermeister Georg Friesenbichler wandern, stammen von lokalen Produzenten. Seine Backwaren – wie auch sein legendärer Reindling – entstehen in Handarbeit in der ‘offenen’ Backstube, in die Besucher gerne einsehen können. Seit vielen Jahren röstet Chef Harald Taupe sogar den Kaffee selbst – behutsam, langsam und schonend bei niedriger Temperatur. „Kaffeerösten ist Gefühlssache“, ist er überzeugt. „Ich kann genau hören, wenn sich die Schale von der Bohne löst.“ Eingekauft wird bei kleinen Produzenten in Ländern wie Kolumbien, Guatemala oder Äthiopien. Übrigens: Den frisch gerösteten Kaffee kann man sich auch mit nach Hause nehmen, den Reindling sowieso.
Warum nicht auch im Winter: der Reindling als Eisspezialität
Bei Genießern ist Familie Pobaschnigs wunderbare Eismanufaktur mit feinsten Produkten aus hofeigener Bio-Milch in Kappel am Krappfeld schon lange mehr als ein Geheimtipp. Unter den zahlreichen Sorten nimmt aber das Kärntner Reindling-Eis eine Sonderstellung ein. Erhältlich rund um die Uhr im Selbstbedienungs-Hofladen vor Ort.
Taupes Genussschmiede, Unterer Platz 13-14, 9300 St. Veit an der Glan, Tel.: +43 (0)4212 30777
Keramik Polzer, Knappenberg 31, 9376 Knappenberg, Mobil: +43 (0)664 2526535, toepferei.polzer@aon.at, www.keramik-polzer.at
Krappfelder Eis, Familie Pobaschnig, Zeindorf 1 9321 Kappel am Krappfeld, Tel.: +43 (0)4262 29029, krappfeldereis.awm.at
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„Das Kulinarium“ im Weingut Georgium am Längsee
Entspanntes und gleichzeitig spannendes neues Gastrokonzept am Weingut Georgium: Mit Toni Komrowski als Küchenchef und Carina Friessnegger im Service lädt nun ein junges Gastgeberduo als Pächter ins „Kulinarium“ am Längsee. Die angeschlossenen Winzerzimmer werden weiterhin vom Weingut Georgium geführt.
Der gebürtige Deutsche Toni Komrowski verbrachte fast seine gesamte kulinarische Laufbahn ihn Österreich in der gehobenen Hotellerie. Viele Jahre war er im 5-Sterne-Hotel Fuschl und im Raffl´s Tirol Hotel in St. Anton am Arlberg tätig, zuletzt dann als Küchenchef im Hotel Balance in Pörtschach.
Ein erfrischend ungezwungener, sehr entspannter Ansatz prägt seine Küchenlinie im „Kulinarium“ im Georgium am Längsee, das er gemeinsam mit seiner Partnerin Carina Frissnegger führt: „Wenn beste, vor Ort produzierte regionale Produkte feinfühlig zubereitet werden, braucht es keinen besonderen Schnick-Schnack, damit diese hervorragend schmecken!“ Diese Liebe zum Produkt, seinen Purismus und die Leichtigkeit einer gesunden, kräuterreichen Küche stehen im Mittelpunkt seiner sehr persönlichen, kulinarischen Handschrift.
Geplant sind neben einer frischen, gemüsereichen und authentisch österreichischen Mittagsküche auch ideenreiche, raffinierte Degustationsmenüs am Abend, sowie wochenends und an Feiertagen ein wunderbares Frühstück mit feinsten Spezialitäten aus Kärnten – stimmungsvoller Seeblick inbegriffen.
„Das Kulinarium“ am Weingut Georgium
A-9313 St. Georgen am Längsee, Längseestraße 9
T 0699 173 770 94, daskulinarum@hotmail.com, www.daskulinarium.at
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