Auf k.u.k.-Monarchie-Spuren
Istrien gehörte mehr als 200 Jahre zum Reich der Habsburger, was noch heute an vielen Orten nostalgisch sichtbar ist.
der Marinehafen des alten Österreich
Mitte des 19. Jahrhunderts übersiedelte die Doppelmonarchie ihre Kriegsflotte, die damals zu den größten der Welt zählte, nach Pula. Noch heute prägt die Architektur dieser Zeit die Stadt, ein überaus stimmungsvoller Ort ist der historische k.u.k.-Marinefriedhof...
Bis heute erinnern mächtige Bastionen und Gebäude im Stil der Wiener Sezession an diese Zeit. Seit 1862 fanden etwa 150.000 Menschen ihre letzte Ruhe auf dem „k.u.k. Marinefriedhof“ (Renovierung 1989–1991). Die Grabsteine erzählen von „früh entrissenen Maschinenjungen“, unzähligen tapferen Soldaten, dem ruhmreichen Ende von Admiralen bis zum tragischen Heldentod des Kommandanten der „Viribus Unitis“.
7-Tipp: Gegenüber befindet sich das feine Restaurant Milan, bekannt für seine Fischspezialitäten. Es lädt aber auch zum Verweilen bei Kaffee und hausgemachten Torten und einem Besuch der Enoteca ein.
Reservierung: Reservierung empfiehlt sich besonders am Wochenende.
Finden: recht unscheinbar gegenüber dem Marinefriedhof
Parken: Über eine schmale Zufahrt gelangt man zum Innenhof-Parkplatz.
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Milan Hotel, restaraunt & enoteca
Stoja 4
52100 Pula
KROATIEN
Tel.: +385 (0)52 / 300 200
e-mail
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Radfahren auf der Eisenbahntrasse
Die vor mehr als 100 Jahren gebaute Parenzana verband als Schmalspureisenbahn den k.u.k.-Handelshafen Triest mit Poreč. Heute ist sie – schienenlos – eine beliebte Radtrasse für Mountainbiker...
Durch ihren Anschluss an die Südbahnstrecke nach Wien bewirkte die Schmalspur-Lokalbahn „Parenzana“ zwischen Triest und Poreč seit ihrem ersten Dampfstoß am 1. April 1902 einen enormen wirtschaftlichen Aufschwung von Istriens weitgehend isolierten Hinterland-Orten. So gelangte u. A. der lokale Wein an Königs- und Kaiserhof, woraus sich der liebevolle Name „Weineisenbahn“ entwickelte. Heute erlebt die Bahntrasse als 3-Länder-Radwanderweg eine Renaissance, wobei der kroatische Abschnitt (61 km) mit Viadukten, Tunnels, mittelalterlichen Burgstädtchen und Spannung zwischen Berg- und Küstenlandschaften besonders reizvoll ist.
7-Tipp: Die Strecke ist nur mit einem Mountainbike empfehlenswert!
Strecke: insgesamt 116km: Muggia (Italien) Grenze bei Spodnje Skofije (Slowenien) – Vizinada (Kroatien) – Poreč
schönster Abschnitt: zwischen Grožnjan und Livade, aufgrund der vielen Viadukte und Tunnel
Apfelstrudel aus der Glut
Eine wunderbar süße Erinnerung an die Doppelmonarchie: Palatschinken und Apfelstrudel sind fester Bestandteil der Speisekarten. In der Konoba Astarea wird der Apfelstrudel sogar noch in der Peka gegart...
Verschiedene Gulascharten, Cremeschnitten, Palatschinken (Tipp: wieder mal probieren!), „gebackene Mäuse“ (Fritule) und Apfelstrudel sind bereits eingebürgert. Eine wohl einzigartige Variante des Apfelstrudels kann man in der Konoba Astarea probieren: Die süße Verführung wird dort in eine Metallglocke gebettet und unter einem Aschehaufen an der offenen Feuerstelle gegart.
Reservierung: Reservierung empfiehlt sich besonders am Abend.
Menü: Es gibt eine Speisenkarte, wobei man sich am besten von den Gastgebern beraten lässt. Nino spricht sehr gut Deutsch.
Parken: Parkplatz auf der gegenüberliegenden Straßenseite
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Konoba Astarea
Ronkova 9
52474 Brtonigla
KROATIEN
Tel.: 00385 (0)52 / 77 43 84
das Marinemuseum Gallerion
Keine Verherrlichung alter Kriegszeiten, sondern ein liebevoll zusammengestelltes Privatmuseum, in der die Zeiten der österreichisch-ungarischen Monarchie lebendig werden. Eine besondere Attraktion sind die Schiffsmodelle...
Heute erzählt seine Sammlung von Uniformen, Waffen, Büchern, Spielzeug, Seekarten und Souvenirs aus aller Welt spannende Geschichte(n) aus einer Zeit, als Österreich noch über eine starke Marine verfügte, deren Machtarm bis nach Dubrovnik reichte. Detailgetreu nachgebaute Schiffsmodelle bilden eine Hauptattraktion des Museums. Modellbauer arbeiten bis zu zwölf Monaten an einem solchen Meisterwerk!
Öffnungszeiten:
30.3.2018 – 15.6.2018: MI – SA: 9.00 – 12.00 & 14.00 – 18.00 Uhr
15.6.2018 – 30.8.2018: MI – SA: 9.00 – 12.00 & 19.00 – 21.0 Uhr
1.9.2018 – 30.10.2018: MI – SA: 9.00 – 12.00 & 15.00 – 18.00 Uhr
Parken: Fußgängerzone, am Ortsrand von Novigrad parken
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k.u.k.-Marinemuseum Gallerion
Mlinska ulica 1
52466 Novigrad
KROATIEN
Tel.: 00385 (0)98 / 25 42 79
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Jules Vernes istrischer Roman
Die spannende Erzählung über einen ungarischen Adeligen, der die Monarchie der Habsburger stürzen möchte und – nach Gefangenname in Pazin und spektakulärer, unterirdischer (!) Flucht zum Limski Kanal – dabei so manches Abenteuer erlebt...
Das mittelalterliche Kastell oberhalb der beeindruckenden Karstschlucht trug damals den Namen Mitterburg und lieferte die Vorlage für Jules Vernes „Zwingburg“ im Roman „Mathias Sandorf“ (1885). Von hier lässt der Autor seinen Romanhelden Mathias Sandorf in den Fluss Fojba stürzen, unterirdisch Richtung Südwesten treiben und im heutigen Limski-Fjord nahezu unversehrt ans Tageslicht schwimmen. Der spannende Abenteuerroman beschreibt die Geschichte eines ungarischen Grafen, der die Donaumonarchie aus den Angeln hebeln wollte.
Buchtitel: Mathias Sandorf von Jules Verne
Erschienen: Wieser Verlag
ISBN-10: 3851292871
ISBN-13: 978-3851292871
Historische Leuchttürme zum Wohnen
Die k.u.k.-Marine hat entlang der kroatischen Küste eine Reihe von Leuchttürmen hinterlassen, von denen einige heute Appartements zum Wohnen anbieten. Mit Anschluss ans Festland wie in Savudrija oder auf einer Insel wie nahe dem Kap Kamenjak...
Drei davon erfüllen neben der Navigationshilfe auch eine Mission als Urlaubsquartier – unter einem Dach mit dem Leuchtturmwärter, der unzählige Geschichten kennt. An der Küste gelegen, bietet der Leuchtturm von Savudrija vier Personen Platz. Jeweils zwei 4-Bett-Wohnungen beherbergen der für Taucher und Sportangler prädestinierte Leuchtturm Sv. Ivan auf einem winzigen Eiland vor Rovinj sowie der Leuchtturm Porer auf einem Felsen 2,5 km vom Festland bei Premantura entfernt (einzigartige Sonnenuntergänge).
Urlaub am Leuchtturm buchen: www.istra.hr
die Ferieninseln des alten Adels
Zu altösterreichischen Zeiten war Brijuni (Brioni) eines der nobelsten Reiseziele Europas, in Titos Ära der Treffpunkt von Politik und Filmprominenz. Heute zählt die Nationalparkinsel zu den sehenswertesten Ausflugszielen Istriens...
Mit Hilfe des Mediziners Dr. Robert Koch rottete er die dort grassierende Malaria aus und verwandelte die Hauptinsel Veli Brijuni in einen blühenden Garten. Die Insel entwickelte sich zu einem mondänen Seebad mit Luxushotels und herrlichem Sandstrand von vorher unbekannten Dimensionen. Heute ist das gesamte Inselarchipel ein Nationalpark. Auf Veli Brijuni gibt es einen historischen Golfplatz (aktiv), das Tito-Museum sowie einen Tierpark zu entdecken. Leihservice für Räder und Golfcaddys. Schiffsverbindung von der Hafenstadt Fažana. Geführte Besichtigungen.
7-Tipp: Bummelbahnfahrt über die Insel und durch den Tierpark
Öffnungszeiten: ganzjährig, Abfahrt der Schiffe von Fažana um 9, 11.30, 13.30 und 15.30 Uhr
Preise (inkl. Führung, Bummelzug & Eintritt Museen): Kinder von 4- 14 Jahren von 50 – 105 Kuna (ca. € 7 - 14), Erwachsene von 125 – 210 Kuna (ca. € 17 – 28)
Parken: Im Küstenort Fažana, von dort mit dem Ausflugsschiff zur Insel
Reservierung:
in der Geschäftsstelle des Nationalparks Brioni in Fažana
oder Tel.: 00385 (0)52 / 52 58 83
oder izleti@brijuni.hr
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Brijuni-Inseln – Infopoint
Brionska 10
52212 Fažana
KROATIEN
Tel.: 00385 (0)52 / 52 58 88
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